Personalrekrutierung mit den richtigen Strategien
Die Zeiten, in denen sich Unternehmen unter zahlreichen Bewerbern den perfekten Kandidaten aussuchen konnten, sind allmählich vorbei. Aufgrund der aktuellen Arbeitsmarktentwicklung und der geringen Arbeitslosenquote ist es für Unternehmen schwieriger denn je, qualifizierte Mitarbeiter für freie Stellen zu rekrutieren. Daher sollten Sie sich nicht scheuen, Ihre eigenen Strategien zur Personalgewinnung zu überdenken und neue Methoden auszutesten. Aber welche Strategien gibt es eigentlich und welche passt zu Ihrem Unternehmen, Ihrer Kultur, Ihren Werten und Ihren Zielen?
Post and Pray – das klassische Jobbörsen-Modell
Wie der Name schon sagt, verbirgt sich hinter dem Begriff Post and Pray das Veröffentlichen von Anzeigen und damit verbunden das Bangen und Hoffen, dass Sie qualifizierten Rücklauf auf diese Anzeigen erhalten. Sie zahlen der Jobbörse dafür einen Festpreis. Das ist wahrscheinlich der einfachste und bekannteste Weg, um potenzielle Mitarbeiter zu rekrutieren, aber ist es auch der effektivste Weg? Es ist zumindest kein Geheimnis, dass diese Methode den Möglichkeiten im digitalen Bereich nicht gerecht wird und veraltet ist. Aber getreu dem Motto „Das war schon immer so“ hat das Modell noch eine entsprechende Relevanz.
Cost per Click – die clevere Methode?
Anders als bei der Post and Pray-Methode zahlen Sie beim Cost per Click-Prinzip keine bestimmte Pauschale, sondern nur bei Leistung. Veröffentlichen Sie Ihre Anzeige zum Beispiel auf Facebook und kein einziger Interessent klickt Ihre Anzeige, dann müssen Sie dafür auch nicht zahlen. Die Impressionen, also der Imageeffekt, ist für Sie kostenfrei. Erst wenn ein Benutzer direkt auf Ihre Anzeige klickt, fallen für Sie die ersten Kosten an. Praktisch, oder? So können Sie auch nachvollziehen, ob die Anzeige von potenziellen Interessenten wahrgenommen wird oder nicht. Zudem können Sie selbst entscheiden, bis zu welcher Summe Sie Klicks zulassen möchten, um nicht Ihr Budget zu überschreiten und die Übersicht zu behalten. Im Vergleich: Mit der Post and Pray-Methode zahlen Sie hingegen eine vorab festgelegte Pauschale, die Sie ohne Ausnahme leisten müssen – egal, ob Sie 10 Klicks oder 1000 Klicks generieren.
Die Cost per Click-Methode bietet auf den ersten Blick nur Vorteile, allerdings verbirgt sich hinter dem Verfahren auch eine Schwachstelle. Sie müssen sich mit den Zahlen beschäftigen und analytisch in die Thematik einsteigen, um die optimale Aussteuerung der Kampagne zu erreichen.
Active Sourcing – die aktive Mitarbeitersuche
Sowohl beim Post and Pray-Prinzip als auch bei der Cost per Click-Methode agieren Sie eher passiv als aktiv. Sie müssen sich also die Frage stellen, ob Sie weiterhin in der passiven Position verharren möchten oder in die Offensive gehen wollen. Entscheiden Sie sich für eine aktive Rekrutierung, müssen Sie selbst auf die Suche gehen. Um also Ihre persönlichen High Potentials und damit die Besten unter den Besten für Ihr Unternehmen zu rekrutieren, sollten Sie sogenanntes Active Sourcing betreiben. Konkret heißt das, dass Sie sich auf die Suche nach Ihrem Wunschkandidaten begeben und ihn direkt kontaktieren. Bekannte Portale dafür sind zum Beispiel Xing oder LinkedIn. Aber auch über soziale Netzwerke wie Facebook und Twitter lassen sich High Potentials finden. Wenn Sie den perfekten Kandidaten gefunden haben, überlegen Sie sich ein individuelles Anschreiben. Gehen Sie davon aus, dass Sie nicht der erste und letzte Sourcer sind und Ihr Wunschkandidat mehrere Nachrichten anderer Unternehmen erhält. Achten Sie darauf, dass Sie das Schreiben auf ihn anpassen, um sich von anderen vorformulierten Nachrichten abzuheben.
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Autorin: Julia Kück